Über uns

Die Kogruppe Bangladesch

Die Bangladesch Koordinationsgruppe ist die Schnittstelle zwischen dem Internationalen Sekretariat von Amnesty International in London und den Amnesty International-Gruppen in Deutschland, die zu Bangladesch arbeiten. Bei Fragen zur Menschenrechtslage in Bangladesch stehen wir als Ansprechpartner zur Verfügung.

Wichtige Aufgaben sind:

  • Vorbereitung und Koordination von Kampagnen und Eilaktionen (urgent actions)
  • Übersetzen von Informationen und Weiterleitung an interessierte Gruppen
  • Vorbereitung von Protestschreiben in deutscher und englischer Sprache
  • Vernetzung von Gruppen und Personen, die sich für die Verbesserung der Menschenrechtslage in Bangladesch einsetzen wollen
  • Bereitstellung von Informationsmaterialien zur Menschenrechtslage in Bangladesch in deutscher Sprache
  • Lobbyarbeit

Weitere Informationen:

Die Kogruppe Bangladesch besteht zurzeit aus sieben Mitgliedern aus Bielefeld, Münster, Arnsberg und Hamburg. Kontaktadresse und Telefonnummer:

kontakt@amnesty-bangladesch.de

0170 2038499 (Bernhard Hertlein).

Wir arbeiten in dem Netzwerk Bangladesch Forum Deutschland mit und haben auch Kontakt zu Menschenrechtsverteider*innen in Bangladesch. Für Medienanfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Neben den Menschenrechtsverletzungen an den Rohingya beschäftigen uns diese Themen besonders:

  • Presse- und Meinungsfreiheit werden durch den im September 2023 beschlossenen Cyber Security Act – größtenteils wortgleich mit dem bisherigen, gegen nationale und internationale Standards verstoßenden Digital Security Act – massiv verletzt. Das Thema ist in diesem Jahr besonders brisant, weil im Januar 2024 Neuwahlen anstehen.
  • Bangladesch ist von der Klimakatastrophe noch mehr als die meisten anderen Staaten betroffen. Stürme sowie Überflutungen – durch Meerwasser, noch häufigere Starkregen und verstärkte Schmelzwasser im Himalaya – nehmen zu. Gleichzeitig gehen die Behörden Bangladeschs gegen Naturschützer wie zum Beispiel den Aktivisten Shahnewaz Chowdhury in der Region Chittagong vor, wenn sie im eigenen Land gegen die Nutzung fossiler Energien protestieren.
  • Verschwindenlassen, Folter und Todesstrafe sind in Bangladesch leider weit verbreitet.
  • Religiöse und indigene Minderheiten werden im Alltag und zum Teil auch rechtlich diskriminiert. Das Gleiche gilt für Angehörige der LGTBIQ-Community.
  • Insbesondere die heimische Textilindustrie hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zu dem Anstieg des bangladeschischen Bruttoinlandprodukts beigetragen. Gleichzeitig wird immer wieder gegen Arbeits- und Gewerkschaftsrechte verstoßen, ohne dass die Regierung dagegen vorgeht.
  • Korruption ist in Bangladesch weit verbreitet. In Fällen, in denen die Nahrungs- und Gesundheitsversorgung betroffen ist, sowie bei den Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie hat dies die Not der sozial Benachteiligten im Land vergrößert.

Ihr könnt euch auch auf Facebook unter Amnesty International Ländergruppe Bangladesch und auf Twitter unter Amnesty DE Bangladesch-Ländergruppe informieren.

Wir freuen uns über neue engagierte Mitarbeiter*innen!

29. September 2023