Aktuelles

30.03.2025 »Kauft wirklich schöne Mode« Kleidung wird millionenfach in Bangladesch hergestellt – häufig unter schlechten Arbeitsbedingungen. Ein Gespräch mit der Gewerkschaftsführerin Kalpona Akter über gefährdete Aktivist*innen und darüber, was Verbraucher*innen in Deutschland gegen Missstände tun können. Dass Interview führte Bernhard Hertlein von der Bangladesch-Ländergruppe und erscheint auch im Amnesty Journal 2/2025. “Kauft wirklich schöne Mode”

21. März 2025 Gemeinsam mit acht weiteren Menschenrechtsorganisationen zeigt Amnesty sich alarmiert über die Anzahl der Verhaftungen und Vorfälle von Schikanen und Gewalt gegen Einzelpersonen und Menschenrechtsverteidiger*innen, die ihr Recht auf freie Meinungsäußerungen ausüben. Auch wenn die Gewalt zum Teil von nichtstaaltlichen Akteuren ausgehe, sei die Regierung verpflichtet, das Recht auf freie Meinungsäußerung zu garantieren und zu schützen. Interim government should protect freedom of expression and opinion

17. Februar 2025 Die Ankündigung von Meta, die Entfernung von bisher verbotenen Meinungsäußerungen, wie z. B. die Verunglimpfung von Minderheiten, aufzuheben, stellt eine ernsthafte Bedrohung für gefährdete Gemeinschaften weltweit dar und erhöht das Risiko, dass das Unternehmen erneut zu Massengewalt und schweren Menschenrechtsverletzungen beiträgt – so wie 2017 in Myanmar. Der bedeutende Anteil des Unternehmens an den Gräueltaten gegen die Rohingya ist Gegenstand einer neuen Whistleblower-Beschwerde, die gerade bei der Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht wurde. Meta´s new content policies risk fueling more mass violence and genocide

13. Februar 2025 In einer Presseerklärung fordert Amnesty International von der Übergangsregierung, die Empfehlungen der Vereinten Nationen ernst zu nehmen. Dazu gehören u. a. Garantien für faire Verfahren, eine Reform des Sicherheits- und Justizsektors und die Aufhebung drakonischer Gesetze, die den zivilgesallschaftlichen Raum einschränkenCritical UN report must spur accountability and justice

13. Februar 2025 Nach Angaben von Smriti Singh, der Regionaldirektorin für Südasien bei Amnesty International, zeigt der 105-seitige UN-Bericht das Ausmaß und die Schwere der Menschenrechtsverletzungen, die unter der Regierung der Ex-Premierministerin Sheikh Hasina begangen wurden, um die Proteste zu unterdrücken. Der Bericht spiegelt die Ergebnisse von Amnesty International und anderen Menschenrechtsorganisationen aus dem vergangenen Jahr wider. Bangladesh: Critical UN report must spur accountability and justice

24. Oktober 2024 “Wieder einmal werden die Rohingya aus ihren Häusern vertrieben und sterben in Situationen, die tragisch an den Exodus von 2017 erinnern. Wir trafen Menschen, die uns erzählten, dass sie Eltern, Geschwister, Ehepartner, Kinder und Enkelkinder verloren haben, als sie vor den Kämpfen in Myanmar flohen. Aber dieses Mal sind sie mit Verfolgung von zwei Seiten konfrontiert, durch die bewaffnete Gruppierung der Arankan Army und dem Militär Myanmars, das Rohingya-Männer zwangsrekrutiert”, sagte die Generalsekretärin von Amnesty International, Agnès Callamard. Rohingya-Gemeinschaft seit 2017 am stärksten bedroht

23. Oktober 2024 Sechs Menschenrechtsgruppen, darunter Amnesty International, wenden sich in einem offenen Brief mit acht Kernforderungen an Prof. Muhammad Yunus, den Chefberater der Übergangsregierung. Zu den Forderungen gehören unter Anderem: Auflösung der RAB, Aufhebung des Cyber Security Act, Abschaffung der Todesstrafe, Freilassung aller Verschwundenen und willkürlich Verhafteten. Offener Brief an Chefberater der Übergangsregierung

11. September 2024 In einer mündlichen Stellungnahme begrüßt Muda Tariq im Namen des Asian Forum for Human Rights and Development (FORUM-ASIA) und Amnesty Internationals auf der Sitzung des UN-Menschenrechtsrates die Offenheit der Übergangsregierung, mit dem Büro des Hohen Kommissars zusammenzuarbeiten, und die positiven Schritte, die im vergangenen Monat unternommen wurden. Allerdings gebe es nach wie vor Systeme, die seit langem die zunehmende Ungleichheit, die systembedingte Diskriminierung, die grassierende Korruption, den Rückgang des zivilgesellschaftlichen Raums und schwere Menschenrechtsverletzungen wie außergerichtliche Tötungen, das Verschwindenlassen von Personen und die gezielte Schikanierung von Menschenrechtsverteidiger*innen, Akteur*innen der Zivilgesellschaft, Journalist*innen und vermeintlichen Kritiker*innen ermögliche, sowie Straffreiheit für diese Verstöße. Bangladesh stands on the Crossroads

 

August 2024 Auf dem Sommercamp der Amnesty-Jugend gab es eine Solidaritätsaktion für die Demonstrierenden in Bangladesch.

30. August 2024 “Die Unterzeichnung der Internationalen Konvention gegen das Verschwindenlassen von Personen ist ein sehr willkommener erster Schritt auf dem langen Weg zu Wahrheit, Gerechtigkeit und Wiedergutmachung für die Opfer und ihre Familien in Bangladesch. Das Verschwindenlassen von Personen gehört zu den grausamsten und entmenschlichendsten Menschenrechtsverletzungen und hat Familien im Land auseinandergerissen.” Dies sagte Smriti Singh, Regionaldirektorin für Südasien bei Amnesty International. Am Vortag hatte Muhammad Yunus, Chefberater der Übergangsregierung, diese internationale Konvention unterzeichnet. Zu den Freigelassenen gehören Abdullahil Aman Azmi, Ahmad Bin Quasem und Michael Chakma.Signing of Convention on Enforced Disappearances is a much welcome first step

21. August 2024 Die zunehmenden tödlichen Angriffe auf die Rohingya in Myanmars Rakhine-Staat haben eine erschreckende Ähnlichkeit mit den Gräueltaten vom August 2017, so Amnesty International vor dem siebten
Jahrestag der Krise. „Während sich der siebte Jahrestag der Rohingya-Krise nähert, sieht die entsetzliche
Situation im Rakhine-Staat beunruhigend vertraut. Männer, Frauen und Kinder werden getötet, Städte entvölkert und Spuren der Rohingyageschichte und -identität ausgehöhlt. Viele suchen erneut Schutz in Flüchtlingslagern in Bangladesch, wo sich die Lebensbedingungen verschlechtert haben“. New attacks against Rohingya a disturbing echo of 2017 mass violence

14. August 2024 Amnesty International fordert die bangladeschischen Behörden dringend dazu auf, eine rasche, gründliche, unparteiische und unabhängige Untersuchung der Verbrechen gegen die Hindu-, Ahmadiyya- und andere Minderheitengemeinschaften durchzuführen. Übergangsregierung muss sofortige Maßnahmen zum Schutz der Hindu- und anderer Minderheitengemeinschaften ergreifen

8. August 2024 In Bangladesch wird das Cybersicherheitsgesetz von 2023 (Cyber Security Act – CSA) auch im Rahmen der anhaltenden Proteste im Land eingesetzt. Ein neuer Bericht von Amnesty International zeigt, wie das Gesetz von den bangladeschischen Behörden dazu verwendet wird, den Handlungsspielraum der Zivilgesellschaft einzuschränken und Kritiker*innen zum Schweigen zu bringen. Die Übergangsregierung muss die Meinungsfreiheit unbedingt wiederherstellen. Übergangsregierung muss Meinungsfreiheit wiederherstellen

6. August 2024 Nachdem Premierministerin Sheikh Hasina am 5. August zurückgetreten ist und das Land verlassen hat, fordert Smriti Singh, Regionaldirektorin für Südasien bei Amnesty International die Übergangsregierung dazu auf, “das Recht der Menschen auf Leben, das Recht auf freie Meinungsäußerung und das Recht, sich friedlich zu versammeln, zu schützen und Wege zu finden, das Potenzial für weitere Gewalt zu verringern. Alle Maßnahmen, die vorgeschlagen werden, um dieses tödliche Kapitel in der Geschichte Bangladeschs zu überwinden, müssen auf den Grundsätzen der Gerechtigkeit und der Rechenschaftspflicht beruhen und Wiederholungen vorbeugen.” Übergangsregierung muss Menschenrechten Vorrang einräumen

30. Juli 2024 Die Generalsekretärin von amnesty international, Agnès Callamard, die Premierministerin von Bangladesch auf, die Ausgangssperre aufzuheben, bedingungslos alle Personen freizulassen, die allein aufgrund der Ausübung ihres Rechts auf freie Meinungsäußerung inhaftiert wurden, und die Sicherheitsbehörden aufzufordern, unnötige und exzessive Gewaltanwendung zu beenden. Den vollständigen Brief (englisch) finden Sie hier.

Ende Juli 2024 The Forgotten People ist ein von Amnesty Australien produzierter Dokumentarfilm, in dem Craig Foster nach Cox’s Bazar reist, dem größten Flüchtlingslager der Welt an der Küste Bangladeschs. Das Filmmaterial deckt die unmenschlichen Lebensbedingungen der Rohingya-Flüchtlinge in dem Lager auf – und unterstreicht die dringende Notwendigkeit, dass Australien eine führende Rolle bei der Umsiedlung der Rohingya-Flüchtlinge aus Bangladesch übernimmt.

Dokumentarfilm The Forgotten People

Petition von Amnesty Australien Australia: raise the refugee and humanitarian intake

29. Juli 2024 In einem öffentlichen Statement des Regionaldirektors für Südasien, Smriti Singh, heißt es: “Die Massenverhaftungen und willkürlichen Verhaftungen von protestierenden Studenten ist eine Hexenjagd, mit der die Behörden alle diejenigen zum Schweigen bringen wollen, die es wagen, die Regierung herauszufordern. Sie sind ein Werkzeug bei der Verlängerung eines Klimas der Angst.”
Das vollständige Dokument finden Sie hier.

25. Juli 2024 Amnesty fordert Premierministerin Sheikh Hasina in einer Petition auf: Die Unterdrückung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und friedliche Versammlung muss beendet werden. Die Todesfälle müssen umfassend, effektiv, unabhängig und unparteiisch untersucht und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Dringende Aufhebung des Schießbefehls und des generellen Demonstrationsverbots. Sofortige Freilassung all jener, die allein deshalb festgenommen wurden, weil sie ihr Recht auf freie Meinungsäußerung und friedliche Versammlung ausgeübt haben. Petition: Neue Hinweise für den Einsatz tödlicher Waffen gegen Demonstrierende

25. Juli 2024 Dieses Video von Amnesty International zeigt Bilder der furchtbaren Polizeigewalt gegen Demonstrierende mit einer noch unbekannten Zahl von Toten, Verletzten und Verhafteten.

 

25. Juli 2024 Video- und Fotoanalysen bestätigen, dass die Polizei unrechtmäßig tödliche und weniger tödliche Waffen gegen Demonstrant*innen eingesetzt hat. Der landesweite Internetzugang wurde am 23. Juli nach sechs Tagen vollständiger Abschaltung teilweise wiederhergestellt, inmitten einer Zeit, die durch das harte Vorgehen gegen Demonstrant*innen, den Einsatz der Armee, eine Ausgangssperre und den Erlass von Schießbefehlen gekennzeichnet war. Die begrenzten Informationen, die aus dem Land kommen, sind ein Hindernis für die Überwachung der Menschenrechte. Further video and photographic analysis confirm police unlawfully used lethal weapons against protesters

25. Juli 2024 Unter dem Reiter “Handeln” finden Sie Material für Social Media

19. Juli 2024 Als Reaktion auf den tödlichsten Tag für Proteste in Bangladesch mit 32 Toten an einem einzigen Tag während der Proteste gegen die Quotenreform und der anhaltenden Gewalt im Land sagte Babu Ram Pant, stellvertretender Regionaldirektor für Südasien bei Amnesty International: “Die steigende Zahl der Todesopfer ist eine schockierende Anklage gegen die absolute Intoleranz der bangladeschischen Behörden gegenüber Protesten und Meinungsverschiedenheiten. Die rechtswidrige Gewalt, die gegen Demonstrant*innen angewendet wird, zeigt eine kaltschnäuzige Missachtung des Rechts auf Leben und ein erbärmliches Versagen der Strafverfolgungsbehörden, ihren Verpflichtungen gemäß den nationalen und internationalen Menschenrechtsgesetzen nachzukommen.” Government must urgently halt mounting death toll of protestors

17. Juli 2024 “Amnesty International verurteilt die Ermordung des Studenten Abu Sayed und die Angriffe auf Demonstrant*innen gegen die Quotenreform an der Universität Dhaka und an anderen Universitäten im ganzen Land aufs Schärfste”, sagte Taqbir Huda, Regionalforscher für Südasien bei Amnesty International. “Die Behörden von Bangladesch müssen das Recht der Menschen auf friedliche Versammlung im Einklang mit ihren Verpflichtungen nach internationalem Recht und ihrer eigenen Verfassung uneingeschränkt respektieren und friedliche Demonstrant*innen vor weiterem Schaden schützen.” Medienberichten zufolge wurden in den letzten zwei Tagen in ganz Bangladesch mindestens sechs Menschen getötet und Tausende verletzt. Witness testimony, video and photographic analysis confirm police used unlawful force against protesters

26. Juni 2024 Die Behörden Bangladeschs müssen der Straflosigkeit von Folter und anderen Misshandlungen durch Polizei und Sicherheitskräfte ein Ende setzen, die Täter zur Rechenschaft ziehen und sicherstellen, dass die Opfer Wiedergutmachung erhalten, erklärte Amnesty International anlässlich des Internationalen Tages zur Unterstützung der Opfer von Folter. Bangladesch: Straflosigkeit für Folter beenden und das Recht der Opfer auf Wiedergutmachung wahren

4. Juni 2024 Elf Jahre nach dem Einsturz des Rana Plaza und dem Brand bei Tazreen Fashions haben Textilarbeiter*innen, die dauerhafte Verletzungen erlitten, noch immer keine Gerechtigkeit erfahren. Auch die Arbeitssicherheit bleibt für die meisten Arbeiter*innen ein ferner Traum. In jüngster Zeit kamen bei Bränden im BM Container Depot am 4. Juni 2022 und in der Hashem Foods Factory am 7. Juli 2021 fast 100 Fabrikarbeiter*innen ums Leben, weil die Arbeitgeber*innen mutmaßlich fahrlässig waren und Sicherheitsstandards nicht eingehalten wurden. Der Einsturz des Rana Plaza und der Brand bei Tazreen Fashions: Ein Interview mit Taqbir Huda

30. März 2024 Auf dieser Seite gibt es ein “virtuelles Museum” zu verschiedenen Fällen von Verschwundenen in Südasien mit Informationen und die Möglichkeit, sich mit einem Tweet für sie und ihre Familien einzusetzen. https://www.amnesty.org/en/projects/enforced-disappearance-in-south-asia/

27. März 2024 Dass Menschen entführt werden und verschwinden, gibt es in Bangladesch schon seit den ersten
Jahren nach Erlangen der Unabhängigkeit 1971. Doch seit der Machtübernahme der Awami-Liga im
Jahr 2009 stieg die Zahl alarmierend an. Amnesty International, die Arbeitsgruppe für das Verschwindenlassen der Vereinten Nationen und andere Menschenrechtsorganisationen haben auf das anhaltende Problem hingewiesen; unter dem Deckmantel der “Terrorismusbekämpfung” sind hauptsächlich Oppositionsführer‘innen, Aktivist*innen und Menschen mit abweichenden Meinungen Opfer von Verschwindenlassen. In der Presseerklärung werden drei Fälle aus Bangladesch dargestellt. Fußabrücke: Drei Fälle von Verschwundenen

 

1. April 2025